Vertreter und Qualitätsstandards für Solarteure

Neuer Verband für das Solarhandwerk gegründet

Branchen News
1.7.2024
3 Minuten
Die Solarbranche ist ein essenzieller Baustein für die Energiewende in Deutschland. Bislang fehlte eine echte Interessenvertretung für das Solarhandwerk. Um diesem Mangel zu begegnen, wurde nun der Bundesverband des Solarhandwerks (BDSH) gegründet.

Ziel des neuen Bundesverbands des Solarhandwerks e.V. (BDSH) ist es, die Interessen des Solarhandwerks zu bündeln und im politischen Umfeld einfließen zu lassen.

„Wir wollen dem Solarhandwerk eine Stimme in Berlin geben und bei den politischen Entscheidungen unterstützend mitwirken“, erklärt Peter Knuth, Vorsitzender des BDSH.

Regionale Handwerksbetriebe als Mitglieder

Zur Gründung haben sich Unternehmen zusammengeschlossen, die zum Teil schon über 20 Jahre in der Branche aktiv sind. Der Verband will regionale Handwerksbetriebe motivieren, die bereits seit Jahren aktiv sind, Mitglied zu werden. Der BDSH vertritt die Interessen der Solarteure gegenüber politischen Entscheidungsträgern auf Bundes- und Landesebene. Er setzt sich für eine stärkere Förderung und Unterstützung von Solartechnologien in Deutschland ein. Darüber hinaus wirbt der BDSH für die Schaffung eines eigenen Berufsbildes für Solarteure. Dies erfolgt vor dem Hintergrund steigender Anforderungen an eine sachgemäße Planung und Installation von PV-Anlagen. Der Ausbildungsberuf soll eine Mischung aus Elektrikern, Dachhandwerkern und Heizungsbauern umfassen.

Qualitätssiegel als Orientierung

Der BDSH setzt sich zudem für Standards und Richtlinien für die professionelle, nachhaltige und qualitativ hochwertige Planung, Installation und Wartung von PV-Anlagen über die Mitgliedsunternehmen ein. Ein Qualitätssiegel, das in den nächsten Monaten entwickelt wird, soll Endkunden Orientierung bieten. Zertifizierte Mitgliedsunternehmen können sich damit von unseriösen Anbietern abheben.

Verhaltenskodex und Aufnahmekriterien

Mit der Gründung hat der BDSH bereits einen Verhaltenskodex und Aufnahmekriterien verabschiedet. Außerdem setzt sich der Verband zum Ziel, die Öffentlichkeit über die Vorteile und Potenziale der Nutzung von Solarenergie durch nachhaltig installierte PV-Anlagen zu informieren. Er klärt über die wirtschaftlichen und ökologischen Aspekte der Solartechnik auf, bündelt und kommuniziert Expertenwissen und trägt so zur positiven Wahrnehmung von Solarteuren und deren Arbeit bei. Um seine Mitglieder auf dem neuesten Stand der Technik zu halten und ihre bestehenden Fachkenntnisse noch weiter zu formen, bietet der BDSH seinen Mitgliedern Schulungen und zwei Weiterbildungen, beispielsweise in Kooperation mit Herstellern, an. Dies trägt dazu bei, dass die Arbeit der Solarteure qualitativ hochwertiger wird und die Anforderungen des Marktes erfüllt werden können.

Vernetzung als Ziel

Der Verband fördert den Austausch und die Vernetzung unter den Solarteuren. Durch regelmäßige Treffen, Veranstaltungen und Fachtagungen schafft er eine Plattform für den Erfahrungsaustausch, die Zusammenarbeit und die Weiterentwicklung der Branche. Handwerksbetriebe aus dem Solarhandwerk, die den Aufnahmekriterien des Verbandes entsprechen und dem Verhaltenskodex zustimmen, können Mitglied werden.

Gründungsmitglieder und Vorstände des BDSH bei der Gründungsversammlung am 23. April 2024 in Berlin. Quelle: Bundesverband des Solarhandwerks

 

Über den BDSH

Der Bundesverband des Solarhandwerks e.V. wurde im April 2024 in Berlin gegründet und setzt sich für hohe Qualitätsstandards in der Solarbranche ein. Der Verhaltenskodex des Verbands verweist alle Mitglieder darauf, dass sie im Rahmen festgelegter Standards arbeiten, wodurch sowohl die einzelnen Mitglieder als auch die Endkunden und Dienstleister (u.a. Banken, Versicherungen etc.) abgesichert werden. Die Gründungsmitglieder sind: Adler Solar, Dr. Metje Green Energy Projects, enerix, ESS Kempfle, Innotech Solar, Schoenergie & Wirsol.

www.bdsh.solar

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