Checkliste: Den richtigen Solarbetrieb finden

Mit Beginn des Jahres 2024 hat sich die Nachfrage nach Solaranlagen im Privatkundensegment bis etwa 10 kWp wieder auf das Niveau von vor dem Kriegsbeginn eingependelt. Trotz der stabilen Nachfrage bleibt die Anzahl der Installationsbetriebe hoch, während ein Überangebot an Material besteht. Dies führt zu einem Verdrängungskampf, der häufig zulasten der Produkt- und Installationsqualität geht.

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Wie den richtigen Handwerker auswählen?

‍Bei der Auswahl des richtigen Solarinstallationsbetriebs sollten Zuverlässigkeit, Seriosität und Qualität im Vordergrund stehen. Bewertungen im Internet bieten oft wertvolle Einblicke in die Erfahrungen anderer Kunden. Um dir die Orientierung zu erleichtern und zu helfen, die besten Entscheidungen im Solarhandwerksmarkt zu treffen, hat der BDSH eine Checkliste erstellt. Diese dient als Anleitung und Hilfestellung, wenn sich der Endkunde für den Kauf einer Solaranlage entscheiden möchten, dementsprechend dient diese Liste auch, um sich als Fachbetrieb bei den Kriterien zu überprüfen und zu positionieren.

Checkliste des BDSH

1. Seit wann ist der Anbieter im Solargeschäft tätig? Ein Blick ins Handelsregister ist im Zweifel hilfreich: www.handelsregister.de
2. Handelt es sich um einen regionalen Anbieter? Wie groß ist die Entfernung zum Standort? Regionale Handwerker fühlen sich langfristig ihren Kunden mehr verpflichtet.
3. Wie wird das Unternehmen im Internet bewertet und wie viele Bewertungen hat das Unternehmen? Sind die Bewertungen aussagekräftig und von echten Kunden?
4. Hat der Anbieter Referenzen in der Nähe und kann man mit Bestandskunden in Kontakt treten?
5. Macht der Anbieter persönliche, kostenfreie Ortstermine und Beratungsgespräche oder wird nur über Videotermine verkauft?
6. Kann man sich die Produkte am Standort des Anbieters ansehen?
7. Verfügt das Unternehmen über tagesaktuelle Informationen zu Fördermöglichkeiten (Bund/Land/Kommune) und nachweisliche Fachkenntnisse über gesetzliche Rahmenbedingungen?
8. Wird eine individuelle Ertrags- und Wirtschaftlichkeitsberechnung durchgeführt, die auf einer maßgenauen und digitalen Erstplanung basiert?
9. Sind im Angebot alle Positionen im Detail beschrieben? Heißt es im Angebot häufig „oder vergleichbar“, sollte man das streichen lassen.
10. Seit wann hat der Anbieter das angebotene Material im Programm und wie viele Anlagen wurden damit bereits von ihm realisiert? Auch hier: Referenzen nennen lassen.
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11. Woher kommt das Material und wer ist Garantiegeber? Ist der Sitz der Gesellschaft innerhalb der EU?
12. Bietet das Unternehmen kundenorientierte Zahlungskonditionen und flexible Abrechnungsmöglichkeiten an (keine kompletten Vorauszahlungen!)?
13. Hat der Anbieter die entsprechenden Zertifizierungen der Hersteller, besonders der Speicherhersteller, vorliegen?
14. Montiert und installiert der Anbieter die Anlagen selbst oder ausschließlich über Subunternehmer?
15. Welche Gesellschaftsform hat der Anbieter? Eine UG liefert nur wenig Sicherheit für den Kunden.
16. Handelt es sich um einen Handwerks-Meisterbetrieb oder um ein reines Vertriebsunternehmen?
17. Bietet der Anbieter im Störungsfall einen Service an?
18. Ist eine Mitgliedschaft in einem Branchen- und/oder Berufsverband gegeben?

Über den Bundesverband des Solarhandwerks

In einem anspruchsvollen Marktumfeld hat sich 2024 der Bundesverband des Solarhandwerks e.V. (BDSH) gegründet. Er vereint Installations- und Meisterbetriebe, die in ihrer Region seit vielen Jahren professionell und nach höchsten Qualitätsstandards Solaranlagen planen, installieren und warten. Der Verband hat sich einen strengen Verhaltenskodex auferlegt und definiert klare Aufnahmekriterien für seine Mitglieder. Weitere Informationen finden Sie unter: www.bdsh.solar/verhaltenskodex/.

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