PV-Anlagen-Schutz

Blitze, Marder, UV-Strahlen können PV-Anlagen schaden

Installation
9.10.2024
2 Minuten
Wie alle Teile der Haustechnik braucht auch eine PV-Anlage Schutz und Pflege, um eine möglichst lange Strom zu liefern mit möglichst wenigen Ausfällen. Vor allem Blitzeinschlag und daraus folgende Überspannungen sowie Tierverbiss können der Anlage schaden. Ratsam ist zudem ein Schutz der Leitungen vor UV-Strahlen.

Effektiver Blitzschutz ist unerlässlich: Ein Blitzeinschlag in die PV-Anlage kann verheerende Auswirkungen haben. Es drohen nicht nur Schäden an den Solarmodulen, sondern auch an Wechselrichtern und der Verkabelung und in der Folge an der Hauselektronik. Selbst indirekte Blitzeinschläge in der Nähe der Anlage können Überspannungen verursachen, die eine Gefahr für die empfindliche Elektronik darstellen.

Schutz vor Blitzeinschlag

Grundlegend Maßnahmen für den Blitzschutz sind:

1. Äußerer Blitzschutz: Durch die Installation von Fangleitungen, Ableitungen und einer Erdungsanlage wird der Blitzstrom sicher in die Erde abgeleitet und Schäden an der PV-Anlage verhindert.

2. Innerer Blitzschutz: Der äußere Blitzschutz sollte durch Potenzialausgleich und Überspannungsschutzgeräte an zentralen Punkten wie dem Wechselrichter oder den Anschlüssen der Solarmodule ergänzt sein.

3. Wartung: Ein E-Handwerker sollte die Blitzschutzanlage in regelmäßigen Abständen warten und überprüfen. Das ist wichtig, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.

Schutz vor Tierverbiss

Was eine PV-Anlage ebenfalls nicht mag, sind Bisse von Mardern oder anderen Nagetieren. Tierverbiss kann erhebliche Schäden an den Kabeln und Anschlüssen verursachen: An der Verbissstelle kann es zu einem deutlich erhöhten Widerstand kommen.Mögliche Folgen sind Ertragsverluste und Erwärmung des Kabels an der beschädigten Stelle, dadurch besteht Brandgefahr. Im Vergleich dazu ist ein komplett durchgebissenes Kabel übrigens eher harmlos; den Schaden bemerkt der Kunde sofort und kann ihn relativ leicht lokalisieren.

Maßnahmen gegen Tierverbiss

1. Das Verlegen der Kabel in widerstandsfähigen Schutzrohren schützt sie vor Verbiss.

2. Durch den Einsatz von Schutzgittern und Ultraschallgeräten, lassen sich Marder und andere Tiere durch unangenehme Geräusche fernhalten.

3. Regelmäßige Inspektionen der Anlage helfen, Beschädigungen frühzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor es zu größeren Ausfällen kommt.

Schutz vor UV-Strahlen

Photovoltaikmodule sind in der Regel aus UV-beständigen Materialien gefertigt. Dennoch ist es ratsam, die Module regelmäßig auf Abnutzung oder Schäden zu überprüfen und gegebenenfalls zu ersetzen.

 

1. Spezielle Elektroinstallationsrohre schützen nicht nur vor Tierverbiss, sondern auch vor UV-Strahlung, Nässe und Sturmschäden.

2. Regelmäßige Kontrolle: Materialien wie hochtemperaturbeständige Rohre sind etwa 20 Jahre lang stabil gegen UV-Strahlungund sollten danach gegebenenfalls ausgetauscht werden.

 

Der Anlagenbesitzer sollte zudem darauf achten, dass eine Photovoltaikversicherung Schäden durch Blitze, Sturm, Hagel und andere Naturgefahren abdeckt. So ist sichergestellt, dass die PV-Anlage langfristig effizient arbeitet und zuverlässig Solarstrom liefert.

www.elektro-plus.com

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